In meinem Artikel Programmierung – Quo vadis? habe ich vor längerer Zeit mal die Top Themen für Software Entwickler zusammengestellt. Allerding ging es in der Auswertung nicht um Geld sondern um die Zukunft der Technologie.
In diesem Artikel geht es mal nur um das Geld. Denn ein US Unternehmen hat eine Analyse gemacht und dabei die 12 wertvollsten Programmierkenntnisse identifiziert. Diese lassen sich vermutlich nicht 1 zu 1 auf den deutschen Markt übertragen. Trotzdem wird es in Deutschland einen ähnlichen Trend geben, der vergleichbare Gehälter ausspuckt.
1. Ruby on Rails – $109,460
2. Objective C – $108,225
3. Python – $100,717
4. JAVA – $94,908
5. C++ – $93,502
6. JavaScript – $91,461
7. C – 90,134
8. R- $90,055
9. C# – $89,074
10. Visual Basic – $85,962
11. SQL – $85,511
12. PERL – $82,513
Meine persönliche Einschätzung zu den einzelnen Themen:
Ruby on Rails
Das Ruby on Rails auf Platz 1 steht verwundert mich wirklich. Es liegt vermutlich daran, dass es zu wenig Experten auf dem Gebiet gibt. Allerdings glaube ich nicht, dass sich jetzt noch ein Einstieg lohnt.
Wie man in der Abbildung sieht, schwindet das Interesse kontinuierlich und langfristig wird Ruby nur ein Leben in der Nische fristen.
Objective C
Da ich selbst einige Erfahrung mit Objective C gemacht habe kann ich dazu nur sagen: „Wer Schmerzen mag kann sie hier bekommen und wird auch noch gut dafür bezahlt.“
Python
Den Hype um Python verstehe ich nicht. Die Programmiersprache hat schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber nicht tot zu kriegen. Erschienen ist sie schon 1991 und seit mindestens 10 Jahren it Python eine Programmiersprache, die auch im Enterprise Umfeld genutzt wird. Ich selbst habe in der Anfangszeit von Python mal ein Buch durchgearbeitet. Wir sind aber recht schnell wieder auseinander gegangen, da es einfach nicht gefunkt hat. Trotzdem begegnet mir Python im Alltag so oft, dass ich ständig in Versuchung komme, doch noch mal einen Annäherungsversuch zu wagen.
Um mal Python im Vergleich zu Ruby und Objective C zu zeigen, habe ich hier noch mal den Google Trend der 3 Programmiersprachen im Vergleich erzeugt. Es ist klar zu erkennen, dass der Python Wert ca. 20 mal so groß ist wie der von Objective C und Ruby on Rails.
Java
Java ist die Programmiersprache meiner Wahl. Ich bin ihr seit fast 20 Jahren treu und auch wenn ich immer wieder mal anderen Programmiersprachen hinterher schaue, bleibe ich doch bei Java … und das ist auch gut so :-).
Hier noch mal Java und Python im Vergleich.
C, C++ und C#
C und C++ haben auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung und das wird auch noch lange so bleiben. C und C++ sind solide Programmiersprachen die es noch geben wird, wenn ich längs in Rente bin.
JavaScript
JavaScript hatte es in den Neunzigern nicht leicht. Irgendwie hat es nie richtig funktioniert, dann noch die Browserabhängigkeit (IE und Mozilla) und und und. Aber spätestens seit node.js, ECMAScript, Cloud und Co. ist JavaScript zu einem Überflieger mutiert der so gigantisch gewachsen ist, dass ich es fast noch immer nicht glauben kann und es geht noch weiter aufwärts.
SQL
Auch wenn es heute dank OR Mapping theoretisch auch ganz ohne SQL geht, so ist SQL doch in jedem Projekt von Nöten, dass irgendwie Daten in einer relationalen Datenbank speichert. Daher ist SQL auch ein Thema dass eine erfolgreiche Vergangenheit hat und dank Big Data eine noch erfolgreichere Zukunft haben wird.
Sonstige
Alle anderen Themen sind für mich nicht so relevant. So etwas wie R kenne ich ehrlich gesagt gar nicht und Visual Basic kann man für Excel oder Access benutzen. Pearl dagegen ist eher was für Masochisten, die kryptische Ausdrücke lieben, die sie selber nach 5 Minuten schon nicht mehr verstehen.
Fazit
Egal wofür man sich entscheidet. Arbeit gibt es auf jeden Fall genug und an den Gehältern kann man erkennen, dass Programmierer in der Regel nicht am Hungertuch nagen. Also ab die den nächsten Buchladen und erst man mit dem „Programmieren für Dummys“ anfangen. Der Rest ergibt sich dann schon irgendwie.
Quelle:
http://qz.com/229570/here-are-most-valuable-skills-in-americas-tech-job-market/