Seit ich das Kickstarter Projekt „Pebble“ mit eun paar Euro unterstützt habe, ist schon einige Zeit vergangen und ich habe sie dieser Zeit viele Crowdfounding Projekte unterstützt. Manche Produkte waren echt toll und andere eher ein Reinfall, doch bisher habe ich immer etwas für die Unterstützung zurück bekommen.
Bie dem VibeWrite Lernstift wird das wohl nicht der Fall sein, da ich gerade folgende Mail bekommen habe:
Hallo,
Es fällt mir unendlich schwer, diese Nachricht zu senden. sie kommt auch sehr spät, weil ich lang gekämpft habe einen Ausweg zu finden.
Ich muss ihnen leider mitteilen, dass VibeWrite insolvent ist.
Ich habe den Dezember und Januar intensiv genutzt um für das Projekt und unser Team einen Investor bzw. Käufer zu finden. Am aussichtsreichsten habe ich die Gespräche mit Mont Blanc, Lamy und einigen Verlagen empfunden.
Bis zum Ablauf der Frist (Insolvenzgeld Arbeitnehmer) (31.01.2015) ist es mir jedoch nicht gelungen einen Investor für VibeWrite zu finden.
Somit ist seit 02.02.2015 traurige Gewissheit, dass die Insolvenz für VibeWrite UG (haftungsbeschränkt) nun eröffnet wird.
Ich trage mit mir die schwere Last, dass Ihr Kauf und der bezahlte Kaufprei damit in der Tat verloren ist. Es war mein großes Ziel, dies für Sie als verhindern zu können.
Wir hatten fast alles „beisammen“ um die Auslieferung zu starten.
Plastik, neue Computer.. Die Verpackung wurde dann bereits nicht mehr angefertigt.Wir haben ganz Unglaubliches erreicht. Für den Markt der „Handschriftlichen Datenerfassung“ haben wir den technisch fundamentalen Durchbruch erreicht! Das wäre ohne Ihr Investment nie möglich gewesen… Wir haben die Serien-Produktion vorbereitet, und ein Marken- sowie Produkt-Umfeld geschaffen.
Das wir es nicht schneller geschafft haben, ein erstes fertiges Produkt auf den Markt zu bringen – ja, das kann man uns vorwerfen. Sicher lassen sich auch bei mir als Person und Gründer Fehler finden… Ich allein habe viele Gedanken darüber zugebracht.
Dass es an der Anschlussfinanzierung bei Verzögerung des Projektes scheitern kann … dies gehört zu den möglichen Entwicklungen eines Startups in der „freien Wirtschaft“.
Der Lernstift – VibeWrite ist nach meiner Ansicht ein ganz außergewöhnliches Projekt. Ich gehe davon aus, dass dies nicht das Ende des Projektes ist – auch wenn ich derzeit keinen Weg wüsste, wie man das aktuelle Scheitern abwenden könnte. Schade, dass sich nicht die Gelegenheit ergab, dass Sie uns persönlich kennen lernen konnten. Sie hätten bei jedem einzelnen gespürt, wie viel Leidenschaft und Hingabe wir in VibeWrite gegeben haben.
Was uns allen bleibt ist der Blick nach vorn. Unsere Mitarbeiter werden rasch Jobs finden, da bin ich sicher.
Sollten Sie Fragen zum Insolvenzprozess haben, richten Sie diese bitte mit dem Vermerk „VibeWrite“ an:
Pohlmann Hofmann Insolvenzverwalter Rechtsanwälte Partnerschaft
Unterer Anger 3, 80331 München
089 5480330, info@pohlmannhofmann.deBeste Grüße, Ihr Falk Wolsky
Naja, das ist immer das Risiko bei der Unterstützung eines Startups und es war mir natürlich auch bewusst. Trotzdem macht mich diese Nachricht doch ganz schön traurig, da ich mich schon sehr auf den Stift gefreut habe. Nicht nur für meinen Sohn, sondern auch für mich hätte dieser Stift im Alltag sehr hilfreich sein können.
Naja, eine Insolvenz ist nicht immer das Ende und evtl. findet sich ja doch noch ein Investor und Der VibeWrite Lernstift hat noch eine Zukunft.
Ich drücke die Daumen und hoffe das Beste.